Dutjen und Valendas
Valendas wurde 765 in der Tello-Urkunde als ,“Valendanum“ zum ersten Mal erwähnt. Es bildete im Mittelalter die Herrschaft Valendas, zu der die Höfe Carrera, Brün, Turisch, Dutjen, Praada und bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts auch der Weiler Versam gehörte. Ende des 12. Jahrhunderts wanderten deutschsprachige Siedler aus dem Oberwallis, sogenannte Walser, in wenig bewohnte Hochtäler Bündens ein. Um 1300 stiessen Walser Kolonisten vor bis hinaus nach Versam und auf die Valendaser Höfe. Hier trafen sie auf Walser, die von Obersaxen gekommen waren. Die Germanisierung griff im 15. Jahrhundert schliesslich auf das Dorf Valendas über: Als eine der ersten Gemeinden Bündens trat Valendas mit Versam schon 1523 zur Reformation über.
Zusammen mit den idyllischen Fraktionen sind es rund 300 Menschen, die hier auf einer Gesamtfläche von 2278 ha leben. Sie sind stolz auf die bezaubernde Landschaft mit ihren grandiosen Ausblicken, den tief eingeschnittenen Flussläufen und dem direkten Zugang zum fantastischen Naturwunder Ruinaulta (Rheinschlucht). Aber auch das Dorf mit seinem geschützten Dorfkern und den alten, historischen Gebäuden sowie die teilweise unter Schutz stehenden Fraktionen bieten viele Überraschungen.
(aus „Valendas – Dorfbrunnen Brunnendorf“)